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Restart in Deutschland nach Corona

Wir hatten bereits am Ende der Osterferien darüber informiert, dass bei einem Teil der Deutschen Unternehmen Vorbereitungen getroffen werden, die gezielt zu einem Restart führen. Ein weiterer wichtiger Indikator wurde am 22.04.2020 im Handelsblatt, unter der Überschrift „Deutsche Unternehmen blicken positiver in die Zukunft als noch im März“, veröffentlicht
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/pwc-umfrage-deutsche-unternehmen-blicken-positiver-in-die-zukunft-als-noch-im-maerz/25759132.html). In diesem Artikel wurde auch auf ein Interview mit Siemens Chef Jo Kaeser verwiesen, der als Ziele formuliert hat „… wie man den Aufschwung nach der Coronakrise gestalten kann, …. weil die Produkte des Konzerns gebraucht würden“.

Auch der ZEW-Index vom 21.04.2020 sieht: „… Licht am Ende eines sehr langen Tunnels“, bei dem die Konjunkturerwartungen im April 2020 auf positive 28,2 Punkte (Vormonat -77,7 Punkte) deutlich gestiegen sind. Die Stimmung in Deutschland wird auch merklich positiver gesehen als z.B. in USA. Dies liegt nicht nur an staatlichen Hilfen, sondern am Krisenmanagement, dass wesentlich früher als in anderen Ländern gestartet wurde.

Die Corona Pandemie verlangt ein energisches Handeln, um die Gesundheit der Bevölkerung bestmöglich zu schützen. Zugleich müssen die derzeit erheblichen Einschränkungen der Grundrechte und die massiven Einschnitte im sozialen und wirtschaftlichen Leben so kurz wie möglich gehalten werden. Gerade aus wirtschaftlicher Sicht sind aber hohe Eigeninitiativen der Unternehmen gefordert, die mit der Unterstützung staatlicher Hilfen verbunden sind. Zudem ist es wichtig zum Restart in Deutschland nach Corona, bestehende Arbeitsabläufe, auch in vermindertem Umfang, weiter laufen zu lassen und funktionierende Homeoffice-Lösung zu besitzen. Neben den bekannten Faktoren wie Einhaltung von Hygiene-Maßnahmen, Schutzkleidung, effiziente Arbeitsabläufe u.v.m. sind nachfolgende Punkte für den Restart bei Unternehmen essentiell.

Wichtige unternehmenskritische Maßnahmen für den Restart

– Cashflow Management und kurzfristige Kostensenkungsmaßnahmen auf die Krise anpassen
– Aufbau eines Strategischen Krisen Managements bzw. Krisenreaktionsteam in Unternehmen
– Prüfen und Anpassen der regulatorischen Änderungen und Vorgaben
– Anpassung neuer Arbeitskonzepte für digitale Arbeitsplätze, bzw. Entwicklung oder Neukonzeption
– Transparente Krisen-Kommunikation zu Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden und Banken
– Prüfen der IT-Belastbarkeit auf Krisensituation und Cybersicherheit
– Entwicklung von zusätzlichen Notfallplänen für den Restart (Plan -B-)
– Lieferketten und Lieferanten auf den Restart vorbereiten, bzw. Aufbau und  Investitionen in neue Lieferketten um Abhängigkeiten zu reduzieren
– Abhängigkeiten von Lieferanten reduzieren, Vereinfachung der Komplexität und Transparenz der Lieferketten
– Kundenbindung durch vertrauensfördernde Maßnahmen
– Entwicklung einer Fertigungssteuerung für Krisenzeiten in enger Zusammenarbeit mit den Abnehmern und dem Handel
– Entwicklung geeigneter Unternehmensprozesse für schnelles und aktives Handeln in Krisenzeiten
– Prüfung und Kontrolle, ob getroffene Maßnahmen und Vorgaben ausreichen und eingehalten werden

Weitreichende Entscheidungen müssen in einer schnell veränderten Situation getroffen werden, die von unvollständigen und verwirrenden Informationen überflutet sind.

Auf Störungen in einer Dimension, wie durch Corona, waren die wenigsten Unternehmen vorbereitet. Für viele Unternehmen stellt sich die Frage, wie man diese neue Situation verbessern kann, wer hierzu die benötigte Erfahrung hat und welche Lehren für die Zukunft gezogen werden.

In nahezu allen Unternehmen ist auch hier die menschliche Kapazität und das benötigte Know-how ein stark limitierender Faktor. Lösungen hierzu liegen in der kurzfristigen, personellen Verstärkung und sind im klassischen Projektmanagement zu finden, wo Probleme in lösbare  Anforderungen zerlegt werden, ohne das Gesamtziel aus den Augen zu verlieren.

Sicher haben, mit einer Pandemie im heutigen Ausmaß, die wenigsten Manager und Spezialisten in der deutschen Wirtschaft Erfahrung sammeln können. ABER: In einzelnen Punkten, Aufgaben und Prozessen liegen aus Krisenzeiten nachhaltige Erfahrungen vor. Lehren aus der Finanzkrise sind auch in dieser Situation gut adaptierbar. Aufgaben und Projekterfahrungen aus Unternehmenskrisen können auch hier angewendet werden.

Unser Angebot:

Wir unterstützen ihr Unternehmen mit Experten und Managern, die sich in Krisenzeit bewährt haben für den Restart in Deutschland nach Corona. Diese werden für einen temporären Einsatz mit klar definierten Aufgaben und Zielsetzungen nach ihren individuellen Wünschen von uns ausgewählt und unterstützen ihr Unternehmen solange sie benötigt werden.

 

Werner von Beyer
Geschäftsführer
Agentur für Interim Manager AIM
Äußere Sulzbacher Str. 16, 90459 Nürnberg
Tel: 0911 956 48620
Mai: werner.von.beyer@agentur-fuer-interimmanager.de
Web: www.agentur-fuer-interimmanager.de

Den Herausforderungen im Einzelhandel in Zeiten der Disruption optimal begegnen

Der Einzelhandel in Deutschland steckt in der Krise. Die komplette Handels-Landschaft steht vor riesigen Herausforderungen und nicht alle werden es schaffen, sich diesen Herausforderungen zeitnah und im erforderlichen Umfang zu stellen.

Soweit, so bekannt.

Enormer Wettbewerbsdruck, in vielen Bereichen weiterhin massives Wachstum im E-Commerce und steigende Erwartungshaltungen der Kunden an ein nahtloses Shopping-Erlebnis über verschiedenste Kanäle (Multi-Channel-Retailing) treffen immer mehr auf einen steigenden Fachkräftemangel.

Und hinzukommend ist der Kunde für kaum einen Händler noch als Einheit, mit gleichen Bedürfnissen, Interessen und Wünschen erkennbar, sondern wird immer individueller und damit auch schwieriger lesbar, abschätzbar und ansprechbar.

Die KPMG veröffentlicht in ihrer aktuellen Studie zu Trends im Einzelhandel 2025:

„Die vielleicht weitreichendste Veränderung betrifft das Verhältnis zwischen dem Handel und seinen Kunden… Unabhängig davon, ob es um den Vertriebskanal oder die Art der Lieferung und des Bezahlens geht – der Kunde hat die Wahl. Er entscheidet immer mehr über das Wo, Wann, Wie und Was des Einkaufs und wählt dabei individuell die für ihn passende Variante.“

(Zur Studie: http://hub.kpmg.de/trends-im-handel-2025 )

Diese Entwicklungen stellen den Einzelhandel vom Mittelstand bis zu Groß-Konzernen vor enorme Herausforderungen. Das Handelsblatt titelt sogar „Der Einzelhandel droht 2019 zum Opfer der Digitalisierung zu werden“

(https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/handelsblatt-branchencheck-der-einzelhandel-droht-2019-zum-opfer-der-digitalisierung-zu-werden/23820150.html )

Ein einfacher Webauftritt mit Landing Page und Kontaktdaten ist heutzutage für ein Unternehmen im Handel völlig unzureichend. Umfassende Multichannel-Lösungen werden benötigt, damit der Kunde seine Wunsch-Kombination aus Einkauf stationär und online individuell variieren kann.

Warenwirtschaftssystem und Logistik müssen diesen Anstieg an Komplexität in den Vertriebskanälen widerspiegeln und belastbare Daten und Prozesse abbilden. Einkauf, Marketing und Vertrieb sind dann auf dieser Basis gefordert, dem Kunden ein individuelles, emotionales Einkaufserlebnis zu bescheren. Eine Profilierung der Kunden, wie heute im Online-Handel üblich, wird erhebliche Anstrengung in Richtung Künstliche Intelligenz KI und Algorithmen-Auswertungen bedeuten.

Anforderungen an moderne Zahlungssysteme, Datenschutz und nachhaltige Wertschöpfung, New Work-Thematiken und steigender Fachkräftemangel sind darüber hinaus weitere Themen, denen sich der heutige Handel stellen muss.

Häufig sind für die Bewältigung dieser komplexen und größtenteils neuen Themen in bestehenden Teams nicht die richtigen Spezialisten an Bord. Es fehlt an Fachwissen und Manpower, um das Unternehmen für die Zukunft fit zu machen, ohne dabei in der Gegenwart den Kunden und das bestehende Geschäft zu vernachlässigen.

Mit dem Einsatz eines entsprechenden Interim-Managers kauft das Handelsunternehmen genau dieses Fachwissen sowie die benötigte Manpower gezielt und zeitlich begrenzt ein.

Der Interim-Manager bearbeitet hierbei schnell und kompetent die geforderte Aufgabenstellung, bringt seine Ideen mit ein, führt ggf. ein professionell aufgesetztes Projektteam und vermittelt das notwendige Knowhow an die Stamm-Mannschaft.

Sind aus Sicht des Unternehmens die Anforderungen so groß, dass sich die dauerhafte Einrichtung einer entsprechenden Position rechnet, findet sich der geeignete Kandidat oft nicht sofort.

Auch hier kann durch Einsatz eines Interim Managers die Vakanz überbrückt werden.

Der ramponierte Ruf des Einzelhandels als moderner und attraktiver Arbeitgeber erschwert häufig die Suche nach dem benötigten Top-Personal. Währenddessen dreht sich die Handelswelt immer schneller weiter und die Umsetzung der Anforderungen drängt, muss aber notgedrungen aufgeschoben werden, da viele Fachkräfte fehlen.

Der Einsatz eines Interim Managers ist in der Regel deutlich schneller zu realisieren und ermöglicht dem Unternehmen, in Ruhe nach dem passenden Bewerber zu suchen und trotzdem mit der Realisierung der drängendsten Aufgabenstellungen nicht länger zu warten.

Die Agentur für Interim Manager findet für Sie schnell und kompetent den richtigen Kandidaten für einen befristeten Einsatz.

Aufgrund eigener langjähriger Erfahrungen im deutschen Einzelhandel sind uns die aktuellen Themen und Herausforderungen sehr gut bekannt und wir sind überzeugt, für Sie geeignete Kandidaten für die speziellen Ansprüche Ihres Unternehmens zu finden.

Gerne eruieren wir mit Ihnen gemeinsam die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten unserer interimistischen Fachexperten und Führungskräfte, um so die passgenaue Lösung für Ihr Unternehmen mit seinen individuellen Herausforderungen in diesen disruptiven Zeiten zu finden.

 

Werner von Beyer
Geschäftsführer
Agentur für Interim Manager AIM
werner.von.beyer@agentur-fuer-interimanager.de
09132 63311